Entwurmungstabletten beim Hund? | Dr. Sam

Entwurmungstabletten beim Hund? – Braucht mein Hund regelmäßige Wurmkuren?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: | Lesezeit: 14 min
Hund mit Entwurmungstablette sitzt zu Hause

Unsere Hunde können sich draußen, beim Spaziergang oder toben über die Hundewiese, mit Würmern infizieren. Doch wie das passiert und warum eine Entwurmungstablette wichtig ist, erfährst du in diesem Artikel.

Definition

Ein Wurmbefall kann gerade bei erwachsenen Hunden ohne starke Symptome auftreten. So bekommen wir Hundehalter es größtenteils gar nicht mit, dass unser Hund sich mit Würmern infiziert hat. Meistens kommt es erst zu heftigen Symptomen, wenn der Wurmbefall schon deutlich fortgeschritten ist. Gerade deswegen wird zu einer regelmäßigen Gabe von Entwurmungstabletten geraten.

Da es viele verschiedene Wurmarten gibt, die für deinen Hund gefährlich werden können, gibt es auch unterschiedliche Wirkstoffe, die zu deren Bekämpfung eingesetzt werden können. Diese sind in der Regel alle gut verträglich und schaden deinem Hund bei richtiger Anwendung nicht.

Ursache

Es gibt hunderte verschiedene Wurmarten, aber nicht alle haben für unsere Hunde Bedeutung. Denn zu den wichtigsten Arten, in Deutschland, gehören: Spulwürmer, Hakenwürmer, Fuchs- und HundebandwurmSpul– und Hakenwürmer können bei Hunden jeder Altersklasse vorkommen. Übertragen werden sie dadurch, dass Hunde, die bereits befallen sind, Wurmeier mit dem Kot ausscheidet. Diese Wurmeier reifen dann heran zu einem infektiösen Stadium, welches in der Umgebung sehr widerstandsfähig ist. Teilweise können Spulwurmeier so über einige Monate oder Jahre ansteckend sein. Diese Eier können dann über Tiere, Menschen, Erde und Wasser überall in der Umgebung weiter verteilt werden, und so, für uns völlig unbemerkt, von unserem Hund aufgenommen werden. Allerdings können sich sogar Welpen bereits im Mutterleib oder über die Muttermilch infizieren. Mit dem Fuchsbandwurm hingegen stecken sich Hunde an, die wilde Beutetiere wie z. B. Mäuse oder Kaninchen fressen, die bereits mit diesem Wurm infiziert sind. Allerdings können sie sich auch darüber anstecken, wenn sie mit rohem Fleisch und Innereien wie Lunge oder Leber ernährt werden. Grundsätzlich ist aber für jeden Hund das Risiko eines Wurmbefalls unterschiedlich hoch. So haben Hunde, die zur Jagd eingesetzt werden, unbeaufsichtigten Auslauf haben oder Hunde, die in größeren Gruppen gehalten werden, ein höheres Risiko sich mit Würmern anzustecken. Hunde, die einzeln im Haus gehalten werden und kontrollierten Auslauf bekommen hingegen haben ein niedrigeres Risiko.

Quelle: Tetiana

Symptome und Diagnose

Nicht nur die Ansteckung mit Würmern kann unbemerkt geschehen, sondern auch ein Wurmbefall kann uns Hundehaltern verborgen bleiben. Denn nicht alle Hunde müssen starke Symptome zeigen!

Gerade erwachsene und gesunde Hunde zeigen meist keine Anzeichen für einen Befall. Allerdings können auch sie infektiöse Wurmeier ausscheiden und so in der Umgebung verteilen. Eine einfache Lösung, um herauszufinden, ob ein Vierbeiner von den Parasiten befallen ist oder nicht, stellt ein Wurmtest für Hunde dar, welcher ganz einfach von zu Hause aus durchgeführt werden kann.

Würmer kommen bei unseren Hunden besonders im MagenDarmTrakt vor und können dort für einige Schäden verantwortlich sein. Neben Durchfall oder Erbrechen, kann es aber auch zu einer Mangelernährung kommen, da Magen und Darm nicht mehr zuverlässig Nährstoffe aufnehmen können. So können gerade bei Junghunden und Welpen auch Beschwerden wie struppiges und glanzloses Fell, sowie Wachstumsprobleme auftreten. Auch das Immunsystem eines Hundes kann auf solch einen Befall reagieren und vermehrt Abwehrzellen bilden (z. B. weiße Blutkörperchen).

Damit du erkennen kannst, ob dein Hund einen Wurmbefall hat, haben wir dir hier einmal die 6 Top-Symptome zusammengestellt:

  • Durchfall 
  • Erbrechen
  • Schlittenfahren, Juckreiz am After
  • Mangelnder Appetit
  • Stumpfes, glanzloses Fell
  • „Aufgeblähter“ Bauch

Um herauszufinden, ob dein Hund einen Wurmbefall hat, kannst du eine Kotprobe bei deinem Tierarzt untersuchen lassen. Wichtig dabei ist, dass nicht jeden Tag Wurmeier von deinem Hund ausgeschieden werden müssen. Deswegen solltest du über drei aufeinanderfolgende Tage Kotproben sammeln und diese dann in die Praxis bringen. Im Anschluss werden diese Proben mit unterschiedlichen Verfahren auf die verschiedenen Erreger überprüft. So kann herausgefunden, ob und von welcher Wurmart dein Hund betroffen ist.

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Therapie

Da Würmer sehr widerstandsfähig sind und überall in der Umgebung vorkommen können, empfiehlt sich die regelmäßige Gabe einer Entwurmungstablette für Hunde

Neben dem Entwurmen kannst du aber noch einiges tun, denn jeder Hundehalter sollte den Kot seines Hundes gewissenhaft aufsammeln und über den Hausmüll entsorgen. Damit trägt jeder dazu bei, dass diese Würmer nicht weiter verbreitet werden können und sich andere Hunde ebenfalls infizieren können. 

Wie häufig du dann deinen Hund mit einer Entwurmungstablette versorgen, oder eine Kotuntersuchung durchführen lassen musst, ist sehr unterschiedlich. Denn Aspekte wie Ernährung, Kontakte mit anderen Hunden und welchen Auslauf dein Hund hat, spielen dabei eine Rolle.

So kann durchaus ratsam sein, dass dein Hund, wenn er nur unter Aufsicht Auslauf und Kontakt zu anderen Hunden hat, sowie nicht zur Jagd genutzt wird, viermal im Jahr eine Entwurmungstablette (im Abstand von drei Monaten) bekommt. 

Wird dein Hund hingegen zur Jagd eingesetzt, frisst vielleicht auch Beutetiere, oder lebt in einer größeren Gemeinschaft an Hunden, kann es notwendig sein, dass im vierwöchigen Abstand entwurmt oder Kotproben untersucht werden. 

Außerdem kann es auch durch andere Umstände, wie z. B. eine Auslandsreise, ratsam sein eine Entwurmungstablette einzugeben. Einige Reiseziele, z.B. Großbritannien, verlangen eine durchgeführte Entwurmung gegen Bandwürmer sehr kurzzeitig vor der Einreise.

Auch trächtige oder säugende Hündinnen sollten zu bestimmten Zeitpunkten mit einer Entwurmungstablette versorgt werden. So wird das Risiko gesenkt, dass sich die Welpen bereits sehr früh anstecken können.

Welpen und Junghunde wiederum sind eher von Wurmbefall betroffen und können stärkere Symptome zeigen. Somit wird bei diesen Hunden auch zu einer häufigeren Gabe von Entwurmungstabletten geraten.

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